Theater ist für mich eine von vielen wunderbaren Möglichkeiten dem Leben mit Bewusstheit zu begegnen. Menschen auf der Bühne sind für mich dabei "Profis im Wahrnehmen".
Und das Schönste: JedeR kann Profi sein!
Was wir auf der Bühne wahrnehmen?
Unseren Körper.
Den Raum.
Die Anderen.
Unseren Körper im Raum.
Unseren Körper im Raum mit den Anderen.
Leben.
Ich bin dankbar, wenn ich Kindern und Erwachsenen dabei zusehen darf, wie sie etwas Neues probieren und sich trauen.
"Nee, so laut schreien kann ich nicht!"
"Ich soll den da küssen?!"
"Ich heul doch nicht, wie ein Mädchen!"
Wo zu Beginn ein Nein ist, wächst ganz rasch ein Ja! Ein Au Ja!
Wenn ich mit Theatergruppen arbeite oder Workshops gebe, dann ermutige ich dazu, einfach zu machen, denn so bin ich auch zum Theater gekommen.
Einfach durchs Tun.
Ich arbeite gerne mit Methoden aus dem Straßentheater (Image und Forum nach Boal), der Improvisation, bewusster Körperarbeit nach dem Gestalt Prinzip von Fritz Perls und The Work That Reconnects
von Joana Macy.
Wenn Menschen zusammen etwas erarbeiten, ist dies für mich immer ein politischer Akt. Raus aus dem Pivaten hinein ins Öffentliche.
Daher waren viele meiner Projekte Werkstattinszenierungen, z.B. frei nach Stephan Hessel ("Les Chenilles", 2011) oder zum Mond ("Lune", 2013).
Ich liebe es, wenn wir die Künstlerin oder Künstler in uns entdecken und sehen, dass wir selber etwas erschaffen können, das ein Publikum begeistert - und uns selber auch!
Lust auf Theater? Au ja!